Medizinisches Praktikum in Hongkong

Hintergrund und Motivation

Hallo! Ich bin Daniela und studiere Medizin im letzten Studienjahr an der Warwick University. Ich bin in Kolumbien geboren, aber in London aufgewachsen. Das hat mir einen vielfältigen kulturellen Hintergrund und meine Reiselust beschert. Meine Leidenschaft für Medizin und das Entdecken neuer Orte hat mich kürzlich zu einem unglaublichen Erlebnis in Hongkong geführt.

Letztes Jahr traf ich bei einem Besuch in Hongkong mit einem Freund einen Notarzt, der mir freundlicherweise anbot, ihn zu begleiten. Obwohl mein erster Besuch nur kurz war, blieben wir in Kontakt, und ich vereinbarte später ein längeres Hospitationspraktikum. Mit der Genehmigung meiner Universität verbrachte ich eine bereichernde Woche in der Notaufnahme und vertiefte so mein Interesse an der Notfallmedizin.

Details und Routine der medizinischen Platzierung

Wie lange dauerte Ihr Praktikum und was war Ihre Rolle?

Das Praktikum dauerte eine Woche, in der ich den Oberarzt und andere Ärzte auf der Station begleitete.

Können Sie einen typischen Tag im Krankenhaus beschreiben?

Jeder Tag begann um 9 Uhr morgens. Ich zog mir die OP-Kleidung an und begleitete den Oberarzt zur morgendlichen Visite. Wir überprüften rund 25 Patienten der letzten fünf Tage, passten Medikamente und Behandlungen bei Bedarf an und entließen manchmal auch Patienten. Die Effizienz des Teams, unterstützt durch das große Personal, war beeindruckend.

Im Krankenhaus herrschte immer reges Treiben. Ärzte und Pflegekräfte waren ständig in Bewegung, Monitore piepten, Patienten gingen ein und aus, was eine dynamische Atmosphäre schuf. Mittags aß ich zu Mittag und verbrachte den Nachmittag in der Notaufnahme, hauptsächlich auf der Intensivstation, wo ich die Versorgung schwerstkranker Patienten beobachtete. Mein Arbeitstag endete in der Regel gegen 17 Uhr.

Hongkong Krankenhaus

Kulturelle und berufliche Einblicke

Wie unterschied sich die Arbeit in einem Krankenhaus in Hongkong von Ihren früheren Erfahrungen?

Obwohl die medizinischen Behandlungen denen in Großbritannien ähnelten, zeigte die Arbeit in einem Krankenhaus in Hongkong deutliche Unterschiede. Die Effizienz war beeindruckend, vor allem aufgrund des höheren Personal-Patienten-Verhältnisses. Die Sprachbarriere stellte jedoch eine große Herausforderung dar, da die meisten Patienten nur Kantonesisch sprachen. Die direkte Kommunikation mit den Patienten war schwierig, aber ich konnte gut mit den Ärzten kommunizieren, die alle Englisch sprachen. Ich erfuhr, dass die medizinische Ausbildung in Hongkong auf Englisch stattfindet, was unsere Kommunikation erleichterte.

Sind Sie auf einzigartige medizinische Praktiken oder Techniken gestoßen?

Obwohl die Arztpraxen weitgehend ähnlich waren, war die Beobachtung der Effizienz der Notaufnahme mit hohem Patientenaufkommen aufschlussreich. Besonders beeindruckend waren die reibungslose Koordination des Personals und die schnelle Patientenbearbeitung. Sie zeigten ein Maß an Effizienz, das sowohl aufschlussreich als auch inspirierend war.
Krankenhausstation in Hongkong

Herausforderungen und Lernen

Was waren für Sie die größten Herausforderungen und wie haben Sie diese bewältigt?

Die größte Herausforderung war die Sprachbarriere. Die Nutzung einer Übersetzungs-App fühlte sich unprofessionell an, daher war ich für die Kommunikation auf die Ärzte angewiesen. Dies schränkte die direkte Interaktion mit den Patienten ein, aber ich konzentrierte mich auf das Lernen durch Beobachtung und Gespräche mit dem medizinischen Team.

Was haben Sie aus dieser Erfahrung sowohl beruflich als auch persönlich gelernt?

Ich habe gelernt, dass medizinische Fähigkeiten universell wertvoll sind und global eingesetzt werden können. Diese Erfahrung hat mir die enormen Möglichkeiten der internationalen medizinischen Praxis aufgezeigt und mich dazu inspiriert, künftig im Ausland zu arbeiten. Persönlich hat sie mir die Bedeutung von kultureller Sensibilität und Anpassungsfähigkeit im Gesundheitswesen verdeutlicht.

Schließfächer im Hongkonger Krankenhaus

Denkwürdige Momente und Ratschläge

Können Sie uns einen besonders unvergesslichen Moment aus Ihrem Praktikum schildern?

Ein besonders unvergesslicher Moment war die Teilnahme an der Wiederbelebung eines Patienten mit Herzstillstand. Die angespannte Atmosphäre, die koordinierten Bemühungen des Teams und der Ernst der Lage machten es zu einem unvergesslichen Erlebnis, auch wenn der Patient nicht überlebte. Dieses Erlebnis unterstrich die kritische Bedeutung der Notfallmedizin und verdeutlichte die Bedeutung jeder einzelnen Rolle in solchen Situationen.

Welchen Rat würden Sie anderen geben, die über einen medizinischen Auslandsaufenthalt nachdenken?

Ich kann internationale medizinische Praktika nur wärmstens empfehlen! Berücksichtigen Sie die Landessprache, um sicherzustellen, dass Sie sich voll und ganz auf die Erfahrung einlassen können. Seien Sie proaktiv und nutzen Sie jede Lernmöglichkeit. Es ist auch hilfreich, sich im Vorfeld über das Gesundheitssystem und die kulturellen Gepflogenheiten zu informieren, um das Arbeitsumfeld besser zu verstehen.

Zukunftspläne

Planen Sie, in Zukunft weitere Auslandseinsätze zu absolvieren?

Absolut! Ich liebe es zu reisen und verschiedene Kulturen und Gesundheitssysteme kennenzulernen. Die Erfahrung in der Medizin in verschiedenen Ländern kann mir wertvolle Einblicke verschaffen und meine Praxis als zukünftige Ärztin bereichern.

Ich hoffe, dass meine Erfahrung andere Medizinstudierende dazu inspiriert, internationale Praktika in Betracht zu ziehen. Diese Erfahrung ist sowohl beruflich als auch persönlich bereichernd und bietet einen breiteren Blick auf die globale Gesundheitspraxis.


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